Mittwoch, 13. Februar 2019

Wolkenpass ohne Wolken

Morgens erst Mal wieder 40km zurück durch DaNang. Auf der 10spurigen Hauptstraße gibt es jeweils zwei abgetrennte Spuren für den lokalen Verkehr. Weniger hektisch, aufpassen muss man trotzdem. Unterwegs gibt es die beliebten Staubmasken für Rollerfahrer zu kaufen. Kurioserweise tragen auch manche Autofahrer im Auto eine Maske. Dabei ist die Luft absolut okay.



 Ab und zu gibt es ein paar schöne Blicke auf die Bucht.




Das Wetter am Wolkenpass (496m) mit 8000mm Niederschlag im Jahr meint es gut mit uns.
Die Steigung ist moderat, der Verkehr hält sich in Grenzen. Schlimm sind nur die Rennen der Reisebusse, die hupend versuchen auf dieser Serpentinenstrecke zu überholen, egal ob Gegenverkehr kommt.
Die Sonne ist unbarmherzig und man muss sich erst wieder daran gewöhnen. Schatten gibt es kaum.

Der Pass selbst ist eine ziemlich vermüllte Ansammlung von Imbissbuden an der die Fahrgäste aus ihrem Schlaf gerissen werden um Strohhüte zu kaufen. Viele lassen sich als Sozius auf einem Motorrad hier hoch chauffieren. Die Enttäuschung dürfte groß sein, denn es gibt keine wirkliche Aussicht hier oben.
Wir essen die leckeren, selbstgemachten Fladen mit Sesam und Erdnüssen.
Die Abfahrt ist auch wieder schön flowig mit etlichen schönen Wasserfällen in den Kurven.

Unterwegs gibt es ein paar Schreine für ein kurzes Stoßgebet , vielleicht an den Gott des Verkehres. Die Ziegen fressen genüsslich die guten Gaben, inclusive der Plastikpackungen. 

Tolle Sicht auf die Lang Co Bucht.

Dort könnte man toll Fisch essen. Etliche mondäne Restaurants laden dazu ein.


Wir fahren noch ein Stück und machen die 80km voll an einem kleinen Guesthouse Thai Ahn am Strand mit Meerblick in Chan Durong. Am Strand gibt es ein paar kleine Basthütten an denen man super lecker frisches Seafood bekommt. Wir essen je einen Teller Muscheln , Garnelen und Squids, die man wieder lebend aus einer Schüssel aussucht .  Für Beilagen fehlte uns der Wortschatz. ;-). Da waren wir satt 
Die besten Muscheln bis jetzt. Mit Nüssen und Knoblauch, perfekt!

Ein toller Abend. Und erwähnenswert, der Strand ist hier auch sauber!




Dienstag, 12. Februar 2019

Die Tempelruinen von My Son

Gestern ging es, getrennt von den Radlern,  mit dem 150cc Honda Runner von Hoi An in die alte Ruinenstadt der Cham. Das sind gut 40km neue Erfahrungen - scheinbar ohne Verkehrsregeln. Am besten mit Skifahren vergleichbar.
Im Nationalpark (NP) ist wenig los. Mit dem E-Bus wird man zu den moosbewachsenen, backsteinroten Tempeltürmen der Cham gebracht.
Bei gutem Licht gelingen tolle Bilder.





Danach geht es schnell noch an den Sandstrand von Hoi An. Hier werden wir im Schatten der Palmen mit Bier, Suppe und Nudelgericht umsorgt. Toll!




Abends stellen wir fest, dass Hoi An wohl jeden Tag das gleiche Spektakel für die Massen an Touristen zelebriert.


Ein Rad im Reisfeld

Kleine Tour durchs Hinterland von Hoi An. Autos sieht man sogut wie keine, einige Brücken sind  wegen eingebrochenen Pfeilern gesperrt, so dass gar keine fahren könnten.

Es geht über viele grüne Reisfelder. In Thailand war letztes Jahr zu dieser Jahreszeit alles braun, hier wunderbar saftig grün.

Fahrräder sind so gut wie keine mehr unterwegs. Sie werden hier scheinbar achtlos, wie ein Relikt,
 entsorgt:

Selbst die Kühe werden mit dem Roller getrieben:




Und sollte Mal der Sprit ausgehen: Nachschub gibt es "to go" auch Mal in die Plastiktüte.



Hin und wieder gibt es Mal kleine Tempel, wo man wahrscheinlich für unfallfreie Fährt betet.


Wir genießen die kleinen Sträßchen zwischen den Shrimpszuchten, es könnten auch Pangasiuszuchten gewesen sein. Man sieht es nicht.



Am Strand An Bang genießen wir noch frisch gepressten Saft und natürlich eine frische Kokosnuss. Für das Fahrrad zahlt man 10.000 Dong Parkgebühr 0,38€ und bekommt eine Nr. mit Wachsmalkreide auf den Sattel. Dazu ein Ticket mit der Nummer für die Abholung. Diese Ordnungsliebe wäre Mal im Straßenverkehr angebracht ;-)

Das Bild trügt etwas. Der Sand ist übersät mit Plastikmüll. Erfreulicherweise gibt es aber scheinbar selbst in den Dörfern eine Müllabfuhr.

Nach 40km sind wir wieder zurück in Hoi An wo es heute erstaunlich ruhig zugeht. Man kann heute sogar die leere Uferpromenade  fotografieren. Gestern waren die Häuser vor lauter Menschen nicht zu sehen.


Montag, 11. Februar 2019

Hoi An

Morgens ging es erst Mal zur Post um unsere Radtaschen weiter nach Hanoi zum Endpunkt zu schicken. Wir wurden zu DHL, 33 Do Nguyen, geschickt. Dort gab es nur internationale Transporte. Also zur VN-Post. Mit ordentlich Klebeband wurden die Taschen unverpackt nach Hanoi verschickt. 10€

Ein deutsches Pärchen verzweifelte schier beim Versuch einen passenden Karton zu finden. Sie waren glücklich und erleichtert von uns die Adresse von DHL zu bekommen.




Danach ging es die ersten 30km entlang der Küste bis Hoi An.



Unterwegs sprach uns eine Lady auf ihrem Roller an und  wollte uns zu sich einladen. Sie wohnt bei den Marmorbergen, auch ein Sightseeing-Hotspot. Dort war es uns aber doch zu voll. Unterwegs gibt es endlos viele Werkstätten. Man hätte jede Marmorfigur kaufen können. Buddha, Jesus, Maria, Vishnu, Konfuzius, tonnenschwere Statuen.



Auf der Suche nach unserem Homestay verfuhren wir uns ein paar Mal über Brücken auf die falsche Inseln.



An den chaotischen Verkehr gewöhnt man sich schnell. Die wichtigste Einrichtung am Fahrzeug ist die Hupe. Blinker und Rückspiegel werden nicht genutzt. Selbst im Kreisverkehr ist man nicht vor Gegenverkehr sicher. Transportiert wird auch alles:



Abends dann in Hoi An Eintauchen in den tollen Nachtmarkt. Wegen des letzten Ferientages um Neujahr sind Millionen
unterwegs . Die Atmosphäre ist trotzdem toll.






Zum Schluss landen wir bei Live-Musik und genießen den lauschigen Abend.




 Frösche essen wir ausnahmsweise keine, obwohl sie überall angeboten werden. ;-)



Sonntag, 10. Februar 2019

Aklimatisierung

Die Fahrräder waren morgens in einer Stunde zusammen gebaut. Natürlich unter genauester Beobachtung der nebensitzenden Garagenwärter. Da wurde immer schön mit den Fingern geprüft, wie fest wir die Reifen aufpumpen und die Schrauben anziehen.

Die Rollervermietung, die sich Karlheinz ausgesucht hatte, war leider am Sonntag geschlossen.

Wenn man sieht vielviele Vietnamesen auf einem Roller Platz haben, dürften Irmi und Karlheinz mit ihrem Gepäck keine Probleme haben.

Dann war Shopping angesagt. Mückenspray, Deo, Creme....alles was unser Gepäck unnütz schwerer gemacht hätte. Zufällig kamen wir in eine Markthalle mit allerlei Getrocknetem und Textilien. Da The North Face in Vietnam hergestellt wird gab's super schöne Rucksäcke und Taschen für ein Zehntel des Preises Zuhause. Also noch schnell einen Fotorucksack gekauft.

Die kleine Flotte an der Drachenbrücke.

Abends wieder Essen wie bei Glücksrad. Man weiß nie was kommt. In der ersten Kneipe war es feuerscharf und ziemlich übersichtlich am Teller.

Hier die Garnelen in thai-style. Feuerscharf eingelegt werden sie in ein Blatt eingelegt und mit den Händen gegessen.

Also sind wir nochmals in die Kneipe mit den Wasserbecken und haben uns 1,5kg Tigerprawns mit viel Knoblauch gegönnt. 


 Den Knoblauch kann man glaube ich gut erkennen. Dann  japanischen Spinat, unbekanntes Grünzeug und noch eine Platte Tintenfisch. Dann waren wir satt und glücklich. .

Samstag, 9. Februar 2019

Da Nang


Sind gut angekommen. Singapur Airlines ist wirklich zu empfehlen.
Da Nang ist relativ entspannt. Es ging erst Mal eine Runde durch die Seafood-Kneipen. Das Angebot ist riesig. Einzige Schwierigkeit: man geht an den Eimern, Schüsseln und Wasserbecken mit Meeresgetier vorbei zum Kassier und bestellt  dann zum Kilopreis die Muscheln, Fische und Garnelen. Bloß, was heißt "Beilage". Und was heißt gegrillt, gebraten,  usw.
Also erst Mal in eine Kneipe mit Karte. Gesagt getan, aber unsere Seafood-Platte für vier Personen kam nie an bei uns. Lag wohl an der Betonung ;-)
Also neuer Anlauf in einer Kneipe mit Wasserbecken. Und nun bekamen wir plötzlich  eine Speisekarte und tatsächlich fast alles was wir bestellt hatten.




Morgen werden die Räder zusammen gebaut und Karlheinz sucht sich einen Roller.
Das Schild zeigt übrigens die Aufteilung der Fahrspuren. Fahrräder fahren aber so gut wie keine, statt dessen 90%Roller.

Sonntag, 3. Februar 2019

Alternativrunde

Habe eine kleine Alternativrunde im Norden bei Hà Giang eingebaut. Dürfte abwechslungsreicher als der HCMH sein. Die Runde hat 460km und (je nach Software) 7300-10600 Hm. Wir werden sehen.

Alternativrunde durch nordöstliches Hochland