Gleich am Morgen ist ein Bad im Pool vor der Tür angesagt. Nach dem Frühstück gehts durch die leuchtend grünen Reisfelder zum Markt in Mai Chau.
Auf den Straßen und Hinterhöfen wird jeden Tag nahezu alles verkauft. Vom Guccikleid bis zum Kuhpansen...
Hier wird einem bewusst, wie das Essen vor der Zubereitung aussieht und was von den Einheimischen alles gegessen wird. Man sollte deshalb wissen, was Frosch, Made, Wanze, Hund und Katze in der Landessprache heißt. Nicht dass man (s)ein Haustier verspeist...
Nach wenigen Kilometern erreichen wir das Ende des Tales und es geht einen schönen Pass hoch. Vom Aussichtspunkt hat man einen tollen Blick zurück auf Mai Chau und die vielen wabenartig angelegten Reisfelder.
Auf der Passhöhe wird es neblig und kalt. Wir ziehen die Regensachen an und das bleibt so für die restlichen der 160 km bis zu unserem Zwischenziel Yen Bai. Die letzte halbe Stunde regnet es sich ein. Wir freuen uns auf unser gebuchtes Zimmer und eine heiße Dusche. Nass und hungrig stehen wir vor einem Klamottenladen. Hier sollte eigentlich Harrys House sein...
Irgendwie, mit Hilfe einer Verkäuferin und ihrer Google-Sprach-App erreichen wir den Vermieter. Der teilt uns mit, dass das Zimmer wo anders und erst in 30 Minuten fertig wäre.
Wir nutzen die Zeit und gehen Essen. Beim nächsten Anruf teilt uns Harry mit, dass das Zimmer für uns nicht zur Verfügung steht. Er verweist uns an ein Hotel in der Stadt.
Das Zimmer dort kostet 7,50 € die Nacht. Solch harte Matratzen hatten wir noch nicht. Aber wenigstens war die Bleibe trocken und einigermaßen ruhig gelegen.
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